„Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…“ Ich bin vermutlich nicht der einzige, der bei diesem Text und dem dazugehörigen Soundtrack eine Gänsehaut bekommt. Trotz ziemlich gemischter Gefühle bei den Krieg der Sterne Fans – auf Grund der neuesten Verfilmungen – ist und bleibt Star Wars wohl die größte Perle der Popkultur. Diese schier unendliche Galaxis hat noch so viel zu erzählen und ein neues Kapitel öffnet sich uns nun mit der Saga um die Kopfgeldjäger Beilert Valance, Bossk und Boba Fett und einen Auftrag, der Jahre zurückliegt. Ist die Ausgabe die Handvoll Credits wert? Das verraten wir euch jetzt!
DIE BESTEN KILLER DER GALAXIS [Panini Backcover]
Während der Bürgerkrieg die Galaxis immer weiter ins Chaos stürzt, blüht die Unterwelt auf. Schmuggler, Söldner und Diebe arbeiten für Verbrechersyndikate und Kartelle, die ihre Chance nutzen, um Einfluss und Gewinn zu vermehren und ihre Territorien zu erweitern. Rücksichtslose Kopfgeldjäger – von denen einige zu den gefährlichsten Wesen der Galaxis gehören – durchsuchen die Systeme, um Zielobjekte aufzuspüren, dingfest zu machen oder zu ermorden, um dann die Prämie zu kassieren.
Drei dieser Jäger – Valance, Bossk und Boba Fett – gelten als die besten ihrer Zunft. Außerdem verbindet die drei ein zurückliegender gemeinsamer Auftrag, der sie jetzt zu Todfeinden werden lässt.
Star Wars Sonderband #129: Kopfgeldjäger I – Für eine Handvoll Credits beinhaltet auf insgesamt 136 Seiten die 6 US-Hefte Bounty Hunters #1 bis #5 und Empire Ascendant #1 von Autor Ethan Sacks, der zuvor bereits Star Wars Titel geschrieben hat und im Marvel Kosmos für Old Man Hawkeye und Old Man Quill verantwortlich war. Zeichnerisch wird hierbei vom grandiosen italienischen Zeichner Paolo Villanelli unterstützt, während der phänomenale Lee Bermejo die Cover beisteuert. Ihr merkt schon, rein optisch ist Star Wars: Kopfgeldjäger I eine absolute Augenweide. Doch worum geht´s? Die Story setzt unmittelbar nach der Schlacht von Hoth an, die wir aus „Das Imperium schlägt zurück“ kennen. Während die Rebellen nach der vernichtenden Niederlage auf Hoth in alle Winde verstreut wurden, verdoppelt das Imperium seine Kräfte um die Überbleibsel der Rebellion zu vernichten. In den Wirren des Bürgerkrieges profitieren allerdings kriminelle Syndikate und Kopfgeldjäger. Als eine der meist gesuchten Frauen der Galaxis nach Jahrzehnten wieder auf dem Bildschirm auftaucht, wittern die Kopfgeldjäger die große Kohle. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel zwischen Kontrahenten und ehemaligen Kollegen, die vor Jahren bei einem großen Auftrag verraten wurden. Doch was haben Boba Fett, Beilert Valance und Bossk gemeinsam? Und was war der Auslöser für die Fehde der beiden größten Verbrechersyndikate der Galaxis?
Verrat, spannende Action, fantastische Charaktere und wunderbare Bilder. Das ist Star Wars: Kopfgeldjäger – Für eine Handvoll Credits. Die Story ist macht unheimlich viel Spaß und beinhaltet einen ziemlich spannenden Twist, der zwar keine Neuerfindung in der Welt der Literatur darstellt, aber bei der richtige Platzierung für eine tolle Story sorgt. Wie bereits etwas weiter oben in der Review erwähnt sind die Zeichnungen und die Cover der Ausgabe der absolute Wahnsinn. Paolo Villanelli setzt die Welt von Star Wars so gut um, dass man hofft, dass das Panel gar nicht mehr aufhört. Ethan Sacks beweist mir persönlich, dass Old Man Hawkeye und Old Man Quill keine Glückstreffer waren. Ich hoffe bald mehr von dieser genialen Kombo erleben zu dürfen.
Fazit: Für eingefleischte Star Wars Fans ist Star Wars: Kopfgeldjäger – Für eine Handvoll Credits ein Muss. Boba Fett, Bossk, Beilert Valance und einige super interessante Cameo Auftritte sorgen für die richtige Star Wars Stimmung und ein Lächeln im Gesicht eines jeden Fans. Greift zu Freunde, ihr werdet es nicht bereuen! PS: Ausgabe #2 ist bereits in Arbeit.
Erstveröffentlichung
26.01.2021
Format
Softcover
Seiten
136
Autoren
E. Sacks
Zeichner
P. Villanelli
Storys
Bounty Hunters #1 – #5
Empire Ascendant #1