Yondu Udonta. Ein Name, so schön und erhaben wie die grünen Felder von Centauri-IV. Nur warum trifft das nicht auch auf Yondu selbst zu? Der hinterlistige, ungepflegte und asoziale Weltraumpirat, den wir durch die Guardians of the Galaxy Filme lieben gelernt haben, erhält nun auch seine erste eigene Miniserie, nachdem er erst vor 4 Jahren seinen ersten Auftritt im regulären Marvel Comic Universum gefeiert hat. Kann Yondus erstes Solo-Abenteuer überzeugen oder ist es ein Rohrkrepierer? Wir verraten es euch.
Yondu für sich, alle gegen Yondu!
Der Weltraumpirat und ehemalige Kapitän der Ravagers, Yondu Udonta, treibt sich ohne Crew im Weltall herum und macht sich allerlei Feinde. Als er auch noch in den Besitz einer der wohl mächtigsten Waffen des Kosmos kommt wird es für Yondu ziemlich heikel. Gejagt von der halbe Galaxis hat Yondu jetzt nur noch eines im Sinn: Die Waffe teuer zu verkaufen!
Der aus Guardians of the Galaxy bekannte Yondu mit seiner ersten eigenen Soloserie, geschrieben von Zac Thompson [X-Men: Black, Cable] und gezeichnet von John McCrea [Spider-Man, Punisher].
Die erste US-Volume von Yondu ist eine 5-teilige Limited Series, die zwischen Januar 2020 und April 2020 auf den US-Markt kam. Für diese Review liegen uns die ersten beiden US-Ausgaben vor, die wir von unseren Freunden von X-Comics erhalten haben. Bevor wir euch nun verraten worum es geht und wie unsere bescheidene Meinung zu der Story und den Zeichnungen dieser zwei Hefte sind, würden wir euch zunächst gerne mit etwas Background-Infos zu Yondu selbst füttern. Yondu Udonta hatte seinen ersten Auftritt in den Marvel Comics ursprünglich im Jahr 1969 und ist ein geachteter Kriger von Centauri-IV und ein Mitglied der ersten Guardians of the Galaxy, die aus einer alternativen Zukunft stammen. Dieser Yondu wurde von den Machern des Marvel Cinematic Universe zumindest nur äußerlich als Vorlage für den wohl bekannteren Weltraumpiraten Yondu aus den Guardians of the Galaxy Filmen genommen. Da der von Schauspieler Michael Rooker gespielte Yondu von der Fanbase äußerst positiv aufgenommen wurde, schaffte nun auch diese Version von Yondu im Jahr 2016 den Sprung in das reguläre Marvel Comic Universum. Das war „Jure´s kleiner Ausflug in die Marvel Comic-Geschichte.“ Nun zu den beiden Heften.
Wie bereits weiter oben erwähnt, gelangt Yondu an eine äußerst mächtige Waffe. Obwohl er etwas mit seinem Gewissen ringt, kommt Yondu nicht auf die Idee diese an das Nova Corps oder irgendeinen anderen rechtschaffenenden Helden zu übergeben. Yondu steht eben auf Party, Ko*s und Bit$*es und will es für das ganz große Geld verhökern. Das ruft natürlich Gegner auf den Plan, die diese Waffe auch nutzen wollen. Yondu bekommt allerdings unerwartete „Hilfe“, die ihm ins Gewissen reden möchte. Autor Zac Thompson, der mich vor kurzem mit Age of X-Men und Cable äußerst positiv überrascht hat, bildet in den ersten beiden US-Ausgaben eine solide Base. Um die gesamte Story zu beurteilen, müsste ich die ganze Miniserie gelesen haben. In die richtige Richtung geht die Story schon mal. Ich persönlich bin kein großer Fan von John McCrea, weshalb die Zeichnungen dieser beiden Ausgaben eher schlechter abschneiden.
Fazit: Die ersten beiden US-Hefte der Yondu Miniserie sind gelinde gesagt „ziemlich okay.“ Yondu selbst ist ein ziemlich charismatisches Ars$*loch und wurde natürlich gänzlich seinem Vorbild aus den Filmen nachempfunden. Ich persönlich werde die Serie abschließen und freue mich schon auf die letzten 3 US-Ausgaben.
Erstveröffentlichung
Januar 2020
Format
Heft
Seiten
32
Autoren
Z. Thompson
Zeichner
John McCrea
Storys
Yondu [Vol. 1] #1 – #2