Was haben Deadpool und Gambit gemeinsam? So einiges! Beide hatten ihre ersten Auftritte in den 90er Jahren, sind verdammt cool und gehören zu den wohl beliebtesten Charakteren in den Marvel Comics. Was ist also naheliegender als eine Miniserie mit den beiden Chaoten in den Hauptrollen. Also schnappt sich Marvel das Schreiber-Duo Ben Acker und Ben Blacker [witzige Kombination] und den Zeichner Danilo Beyruth und lässt den „Merc with a Mouth“ und den „Le Diable Blanc“ auf die Comic-Welt los. Kann die Ausgabe mit klasse Story und guten Zeichnungen überzeugen? Das erfahrt ihr sofort!
EIN UNMORALISCHES DUO [Panini Backcover]
Deadpool Wade Wilson, der durchgeknallte Söldner mit der großen Klappe, und Gambit Remy LeBeau, der X-Man mit den explosiven Spielkarten, sind zwei Ikonen der Neunziger – und lassen es zusammen so richtig krachen! Ihr Auftrag, ein magisches Artefakt zu beschaffe, führt sie in diesem lustigen Abenteuer auf direkten Konfrontationskurs mit der lebenden Waffe Fat Cobra, dem Mutanten Scrambler und diversen Asen. Gut, dass Remy alles locker nimmt und der unverwüstliche Wade die Macht von Iron Fist erlangt und zu Deadfist wird. Darüber hinaus zerstören die beiden ruchlosen Opportunisten den Ruf von Spider-Man und Daredevil…
Dieser wahnwitzige Band enthält die komplette US-Miniserie Deadpool V Gambit, geschrieben von Ben Acker und Ben Blacker (THUNDERBOLTS) und gezeichnet von Danilo Beyruth (DER ASTRONAUT).
Deadpool wurde mit den Jahren immer beliebter. Seine verrückten Storys, Feinde und Freunde haben über die Jahre quasi zu einem Deadpool Boom geführt. Mir persönlich waren Deadpools Storys meistens etwas zu verrückt. Teilweise wirkten sie aufgesetzt mit sehr erzwungenen Humor. Die Deadpool Ausgaben des All-New All-Different Universums hingegen wirken trotz viel Humor reifer und haben eine durchdachte Story. Wo reiht sich nun Deadpool v Gambit ein? Verfällt es in das alte Deadpool-Schema oder handelt es sich um eine Ausgabe mit viel tiefe und guter Story? Kurz und knapp: Nein, tut es nicht! Deadpool v Gambit gehört zu den schlechtesten Marvel Ausgaben der letzten Jahre. Die beiden Autoren versuchten zwanghaft Humor mit einzubringen, was fatal scheitert. Die Story steckt voller plot holes und ist größtenteils absolut absurd und planlos. Teilweise wirkt sie sogar non-canon. Wie kann Fat Cobra Deadpool die Kräfte der Iron Fist verleihen? Und was haben sich die Autoren Acker und Blacker sich bei dem Plan des Schurken der Ausgabe gedacht? Ich werde euch nicht verraten wer der Schurke ist und was sein Plan war. Bei mir hat es letztendlich nur zum fassungslosen Kopfschütteln geführt.
Fazit: Wie bereits weiter oben erwähnt gehört Deadpool v Gambit zu den wohl schlechtesten Ausgaben der letzten Jahren. Was ich sicher sagen kann ist, dass es die schlechteste Ausgabe des All-New All-Different Universums, die ich bislang gelesen habe. Nicht nur die Story weiß nicht zu überzeugen, sondern auch Danilo Beyruths Zeichnungen sind fürchterlich. Jedoch sind Geschmäcker was Zeichnungen angeht sehr verschieden. Deadpool Hardcore-Fans könnte Deadpool v Gambit gefallen. Allen anderen Lesern würde ich die Ausgabe keinesfalls empfehlen. Da gibt es deutlich bessere!
Bestellung: Panini Shop
Bewertung:
Story: 1.5/10 ● Zeichnungen: 2/10
Gesamt: 2/10
Erstveröffentlichung
14.03.2017
Format
Softcover
Seiten
116
Autoren
Ben Blacker
Ben Acker
Zeichner
Danilo Beyruth
Storys
Deadpool v Gambit 1-5