Ob als Schurke, Held oder Anti-Held. Ob im Besitz von Eddie Brock, Mac Gargan oder Flash Thompson. Der Venom Symbiont gehört seit seinem Debüt zu den beliebtesten Marvel Charakteren aller Zeiten. Angelehnt an das fantastische Spider-Man Crossover Spider-Verse erscheint nun das erste Band der Venomverse Story, in dem viele Venom-Träger aus dem Marvel Multiversum aufeinander treffen. Ob Venomverse #1 etwas kann erfahrt ihr nun in unserer Review.
ALTERNATIVE SYMBIOSEN [Panini Backcover]
Das Multiverse besteht aus zahlreichen Parallelwelten. In einigen von ihnen hat sich der außerirdische Symbiont, der Eddie Brock in der Marvel-Hauptwelt zu Venom macht, mit anderen verbunden, mit Wolverines weiblichen Klon X-23, mit der verantwortungslosen Antiheldin Gwenpool, mit dem rachsüchtigen Ghost Rider, mit dem alten Mann namens Logan aus einer postapokalyptischen Zukunft oder mit dem durchgeknallten Söldner Deadpool. Und dann ist da noch ein venomisierter Captain America, der durch die Realitäten springt und von einem Krieg erzählt, der allen Symbionten-Trägern bevorsteht…
Der erste von zwei Comics zur spektakulären Venomverse-Saga, in Szene gesetzt von Matthew Rosenberg (ROCKET RACCOON), Simon Spurrier (CROSSED), Roland Boschi (PUNISHER), James Stokoe (MOON KNIGHT) und anderen.
Wer von Venomverse ein ähnlich geniales Crossover wie Spider-Verse erwartet, dem muss ich schon zu Beginn dieser Review einen Dämpfer verpassen. Das Venomverse wird mit seinen zwei Ausgaben nicht nur wesentlich kürzer sein als das Spider-Verse, sondern scheint auf den ersten Blick auch qualitativ nicht an seinen Vorlagengeber heranzukommen. Die erste Ausgabe beinhaltet die ersten 5 US-Ausgaben Edge of Venomverse. Jede behandelt ein alternatives Universum, in dem ein anderer Wirt des Symbionten gezeigt wird. So sehen wir Deadpool, Gwenpool, Ghost Rider, Old Man Logan und X-23 in ihren eigenen, düsteren, verworrenen und symbionisierten Abenteuern. Die Ausgaben sind allesamt hart und brutal. Jedoch kann keine der Ausgaben eine wirklich fesselnde und spannende Story bieten. Das einzig interessante ist die Tatsache, dass alle Ausgaben eine Sache verbindet. Der Venom Captain America, der alle Venoms zusammenführt, um sie gegen einen noch unbekannten Gegner anzuführen.
Fazit: Venomverse #1 – Die Liga der Monster ist trotz großen Hypes leider nur absoluter Durchschnitt. Die 5 US-Ausgaben wissen mit Ausnahme der X-23 und Ghost Rider Story nicht wirklich zu überzeugen. Die Zeichnungen der verschiedenen Künstler sind ebenfalls nicht jedermanns Sache. Für Hardcore Venom-Fans dürfte das Venomverse eine interessante Alternative zu den sonstigen Marvel Veröffentlichungen bieten. Ansonsten ist es ein Crossover á la Monsters Unleashed.
Bewertung
Story: 4/10 ● Zeichnungen: 4.5/10
Gesamt: 4/10
Erstveröffentlichung
10.04.2018
Format:
Softcover
Seiten:
116
Autor:
M. Rosenberg
S. Spurrier
Zeichner
R. Boschi
J. Stokoe
Storys:
Edge of Venomverse #1 – #5