Savage Avengers #4 – Barbarische Symbiose

Savage Avengers #4 – Barbarische Symbiose

Wer oder was sind eigentlich die Savage Avengers? Nun, im Grunde genommen gibt es so ein Team gar nicht. Eigentlich müsste diese Serie „Conan Team-Ups“ heißen. Doch der Name „Avengers“ verkauft sich eben besser. Das macht aber absolut gar nichts, denn die Savage Avengers Reihe von Gerry Duggan ist entgegen aller anfänglichen Annahmen durchgehend Unterhaltsam und an manchen Stellen sogar sehr stark. Ich hatte mit den vorangegangen drei Ausgaben sehr viel Spaß und erzähle euch von Conans neuesten Abenteuern in New York City.

CONAN UND DEADPOOL AUF RAUBZUG [Panini Backcover]

Knull, der außerirdische Gott der Finsternis, greift die Erde mit seiner Armee aus Symbionten-Drachen an – die perfekte Gelegenheit für Conan und Deadpool, den Hellfire Club auszurauben! Doch nicht nur im unvermeidlichen Konflikt mit den X-Men schwing der Barbar aus einer anderen Welt sein neues, rachsüchtiges Symbionten-Schwert: Der Cimmerier geht auch auf den Netzschwinger Spider-Man los und legt sich mit dem höllischen Ghost Rider an.

Conans Abenteuer in der Marvel-Gegenwart, inszeniert von Gerry Duggan, Patch Zircher und Kev Walker.

© Marvel

Savage Avengers #4 – Barbarische Symbiose beinhaltet auf insgesamt 140 Seiten die US-Hefte Savage Avengers #17 bis #22. Auch weiterhin schwingt der beliebte Blockbuster-Autor Gerry Duggan den Stift und beschert uns wahnwitzige Conan-Abenteuer in der Marvel Gegenwart. Zeichnerisch wird Duggan in dieser Ausgabe von Patch Zircher und Kev Walker unterstützt. Doch dazu gleich mehr. Den Anfang macht eine 3-teilige Story, die mehr weniger als mehr ein „King in Black“  Tie-In ist. Mit einem Symbionten Schwert bewaffnet trifft Conan auf Deadpool und den mysteriösen und verdammt sympathischen Night Flyer. Gemeinsam wollen die drei Scharlatane ein Raubzug á la Ocean´s Eleven durchführen. Das Ziel: Der legendäre Hellfire Club. Doch die Mutanten von Krakoa haben etwas dagegen. Immerhin sind die ehemaligen Mitglieder des schurkischen Hellfire Club nun feste Bestandteile der Mutanteninsel und des stillen Konzils. Zudem hat Knull mit Storm und Cyclops zwei wichtige X-Men infiziert. Wer soll helfen die beiden zu befreien? Richtig! Conan, Deadpool und der Night Flyer. In der zweiten Story der Ausgabe, die von Patch Zircher gezeichnet wurde, trifft Conan auf den Ghost Rider, der ebenfalls auf der Suche nach dem kannibalischen Zauberer Kulan Gath ist.

Savage Avengers hört einfach nicht auf unterhaltsam zu sein. Auch mit Ausgabe #4 schafft Gerry Dugan ein amüsantes und mitreißendes Abenteuer mit dem Cimmerier in der Hauptrolle. Nachdem Conan nun endlich im Big Apple landet, fühlt sich die Serie leicht an wie der Kultfilm „Hercules in New York“ mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle. Conan schmeißt sich wie ein Elefant im Porzellanladen mit seinem reinen Herz von einem Fettnäpfchen ins nächste. Das macht ihn einfach ungemein sympathisch und die Dynamik zwischen ihm und den Helden und Schurken auf die er trifft, ist von Duggan super umgesetzt. Zeichnerisch muss ich gestehen, dass ich kein großer Fan von Kev Walker bin. Dafür konnte Patch Zircher mit seinen Zeichnungen noch mal einige Punkte holen.

Fazit: Eine Figur aus einer anderen Zeit landet in der Gegenwart und versucht sich nicht wirklich zurecht zu finden. Dieses Konzept kennen wir aus vielen Filmen und Serien. Savage Avengers #4 – Barbarische Symbiose erinnert von seinem Charme her an „Hercules in New York“ und sogar „Der Ritter aus dem All“ mit Hulk Hogan in der Hauptrolle. Ein gigantischer, kräftiger und leicht tollpatschiger Kerl macht sein Ding an einem Ort, an den er eigentlich nicht gehört. Leichte und unterhaltsame Kost mit viel Charme. Weiter so!

Story
82%
Zeichnungen
76%
Epicness
88%
Gesamtbewertung
80%

Erstveröffentlichung 
26.10.2021
Format
Softcover
Seiten
140
Autoren
Gerry Duggan
Zeichner
Kev Walker, Patch Zircher
Storys
Savage Avengers 17-22

© Marvel