Mythen der Antike: Die Odyssee

Mythen der Antike: Die Odyssee

Die Griechische Mythologie. Im zarten Alter von 8 Jahren packten mich die antiken Sagen der alten Griechen, als ich im Jahr 1997 den Zweiteiler „Die Abenteuer des Odysseus“ mit Armand Assante in der Hauptrolle im Fernsehen gesehen habe. Allen voran die nervenzerreißende Odyssee des Königs von Ithaka und die unterschiedlichen Götter und Fabelwesen haben es mir angetan. Beim Splitter Verlag wurden nun viele dieser antiken Sagen  unter der Leitung von Luc Ferry, dem ehemaligen französischen Bildungsminister, mit größter Sorgfalt adaptiert und graphisch brillant umgesetzt. Ob mich „Die Odyssee“ überzeugen konnte? Das verrate ich euch jetzt.

MYTHEN DER ANTIKE

Troja ist gefallen und in griechischer Hand. Zehn Jahre hat der Krieg gedauert, doch nun ist es Zeit für Odysseus, König von Ithaka, heimzukehren zu seiner geliebten Frau Penelope. Es ist der Beginn einer langen und gefahrvollen Reise, einer Reise, die Odysseus‘ Kraft, seinen Einfallsreichtum und seinen Mut ein ums andere Mal auf die Probe stellen wird. Denn so haben es die Götter beschlossen.

Neben der »Ilias« ist die »Odyssee« das zweite große Epos Homers und eine der ältesten Dichtungen der europäischen Literatur. Ihre Variationen und Adaptionen über die Jahrhunderte sind zahllos und umspannen sämtliche Kunstformen. Und auch heute noch bietet die »Odyssee« eine perfekte Gelegenheit, grundlegende Themen der Mythologie und Philosophie zu betrachten, angefangen bei der zutiefst menschlichen Suche nach Glück und Harmonie.

© Splitter Verlag

Mythen der Antike: Die Odyssee beinhaltet auf insgesamt 224 Seiten die Comic-Adaption der Überlieferung der Irrfahrt des Königs von Ithaka, die vom legendären griechischen Dichter Homer überliefert wurde. Die antiken Texte wurden vom ehemaligen französischen Bildungsminister Luc Ferry gemeinsam mit Clotilde Bruneau sorgfältig adaptiert. Die tollen Zeichnungen zu diesem Epos lieferten die beiden italienischen Artists Guiseppe Baiguera und Giovanni Lorusso. Doch worum geht´s? Das müsstet ihr doch eigentlich wissen ihr Schlawiner. Nach dem zehnjährigen Krieg um die antike Stadt Troja kehrt der König von Ithaka mitsamt seinen Soldaten zurück in ihre Heimat. Das ist zumindest der Plan. Doch auf dem Weg nachhause erzürnen der hochmütige König und sein Gefolge mehrere Götter, die ihm damit die Heimfahrt zur Hölle machen. Mehrere Jahre vergehen und Odysseus verliert seine gesamte Armee und all seine Schiffe. Doch auch Ithaka ist in den vielen Jahre der Abwesenheit seines Königs zu einem anderen Ort geworden. Schafft Odysseus es nachhause? Und welche Gefahren muss er überstehen?

Gemeinsam mit der Ilias und den sagenumwobenen Abenteuern des Herakles gehört die Odyssee wohl zu den größten Abenteuern der Antike. Noch heute versuchen Wissenschaftler die Irrfahrt des Odysseus nachzuvollziehen. Wenn es sie denn überhaupt gegeben hat. Denn vieles, was den alten Sagen der Griechen entspringt, sind bekanntermaßen fantastische Erzählungen, die so nie passiert sind. Nichtsdestotrotz gibt es unzählige Dokumentationen und Texte zu der Irrfahrt des Odysseus. Die graphische Umsetzung ist definitiv gelungen. Obwohl das ein oder andere Erlebnis des Odysseus in Luc Ferrys Comic-Adaption etwas abgehakt wird, ist es ein packendes Stück menschlicher Geschichte und der philosophische Interpretationsspielraum dessen, was wir hier zu lesen bekommen, ist gigantisch. 

Fazit: Die Odyssee ist eine der größten Erzählungen der Menschheitsgeschichte. Gemeinsam mit Clotilde Bruneau und den beiden tollen Artists Giovanni Lorusso und Guiseppe Baiguera liefert uns Luc Ferry die vielen faszinierenden Abenteuer der Antike in wundervollen Comic-Adaptionen. Meine Liebe zur griechischen Mythologie ist neu entfacht und ich werde mir demnächst einige weitere bereits veröffentlichte Ausgaben gönnen. Ich denke, ich werde mit „Herakles“ beginnen. 

Story
85%
Zeichnungen
84%
Epicness
78%
Gesamtbewertung
84%

Erstveröffentlichung 
28.04.2021
Format
Album Hardcover
Seiten
224
Autoren
Luc Ferry, Clotilde Bruneau
Zeichner
Guiseppe Baiguera, Giovanni Lorusso
ISBN
978-3-96219-408-6

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