Sind wir tatsächlich alleine im Kosmos? Diese Frage hat sich wohl ein jeder von uns schon mal gestellt. Wohl auch unsere Vorfahren, als sie das erste mal zu den Sternen blickten. Heute wissen wir, dass es statistisch gesehen so gut wie unmöglich ist, dass wir in den gigantischen Weiten des Weltraums die einzigen intelligenten und fühlenden Wesen sind. Doch warum gab es bislang keinen Kontakt zu außerirdischen Zivilisationen? Diese und viele weitere Fragen stellt der französische Superstar-Autor Christophe Bec in seinem neuesten Sci-Fi-Abenteuer „Crusaders“. Kann Bec´s neustes Werk mal wieder überzeugen? Das verrate ich euch jetzt.
SIND WIR ALLEIN?!
Die Bergbaukolonie auf dem Titan empfängt eine überraschende Einladung aus den Tiefen des Alls. Sie enthält Konstruktionspläne für unglaublich fortschrittliche Raumschiffe sowie die Koordinaten einer weit entfernten Galaxie. Die Botschaft birgt den Schlüssel zu ungeahnten Möglichkeiten für die menschliche Zukunft! Nach wenigen Monaten bricht die »Crusader 1« an der Spitze einer Raumflotte auf. Am Ziel ihrer Reise entdecken die Raumfahrer eine gigantische Konstruktion, eine Brücke zwischen den Sternen, tausende von Kilometern lang. Wozu mag sie dienen?
»Wenn wir alleine im Universum sind, dann ist das eine schreckliche Platzverschwendung«, und damit hatte Astrophysiker Carl Sagan recht! Nach »Olympus Mons« erzählt Bestseller-Autor Christophe Bec in »Crusaders« auf seine unnachahmlich spannende Art von einer neuen Reise zu entfernten Sternen.
Crusaders #1: Die stählerne Brücke beinhaltet auf insgesamt 76 in dem Splitter Verlag bekannten und beliebten Album Hardcover Format die ersten Kapitel von Christophe Bec´s neuer Sci-Fi Saga. Zeichnerisch wird Bec hierbei vom grandiosen Artist Leno Carvalho unterstützt, der mittlerweile auch für US-Verlage wie DC Comics, Dynamite Entertainment und Boom Studios zeichnet. Doch worum geht´s? In einer nicht allzu entfernten Zukunft hat es Teile der Menschheit auf den Saturnmond Titan verschlagen. Die Menschen haben Teile des eigenen Sonnensystems bevölkert, um allen voran Ressourcen abzubauen, um auch weiterhin überleben zu können. Kontakt zu außerirdischen Völkern gab es bislang allerdings noch nicht. Als eine verschlüsselte Nachricht von einer unbekannten Spezies mit einer Bauanleitung für Hyperraum-Schiffe die Menschheit erreicht, packt die USE [United States of Earth] der Pioniergeist und einige waghalsige Wissenschaftler, Piloten und Abenteurer machen sich auf den Weg ins Unbekannte. Doch worauf werden sie stoßen? Freunde, oder Feinde? Ist es gar eine Falle?
Obwohl der Beginn der neuen Story von Christophe Bec aufgrund eines unübersichtlichen Zeitsprungs leicht verwirrend ist, entwickelt sich eine epische Story, die mich durch und durch gepackt hat. Bec betreibt bei „Crusaders“ nur nötigstes Worldbuilding und befasst sich eher mit den physikalischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fragen und Herausforderungen rund um die Frage, ob wir im Kosmos alleine sind. Allen voran die wissenschaftlichen Aspekte beweisen mal wieder, dass Bec ein überaus intelligenter Autor ist, der die Recherchen für seine Werke wohl äußerst detailliert durchführt. Denn vieles, was ihr in dieser Ausgabe lesen werdet, wird euch „mindblowen„. Das kann ich euch versprechen. Zeichnerisch ist Crusaders #1: Die stählerne Brücke ein absoluter Hingucker. Ob die Figuren, die Raumschiffe oder die Landschaften. Ihr werdet begeistert sein.
Fazit: Falls ihr demnächst in eurem Comicladen des Vertrauens schmöckern solltet und ein Werk von Autor Christophe Bec entdeckt, dann greift ohne Bedenken zu. Der Mann ist ein absolutes Genie. Alles, was ich bislang von ihm lesen durfte, war episch und für den ein oder anderen Brainexplode bei mir geführt. Allen voran seine Sci-Fi-Werke werden in der Comic-Community gefeiert. Dies gilt nun auch für „Crusaders #1: Die stählerne Brücke“. Ich persönlich kann den 01.10.2021 nicht erwarten, denn dann erscheint Band #2 mit dem Titel „Die Emananten“.
Erstveröffentlichung
28.07.2021
Format
Album Hardcover
Seiten
72
Autoren
Christophe Bec
Zeichner
Leno Carvalho
