King in Black #1 & #2: Die Ankunft & Verlorener Kampf

King in Black ist das neueste Marvel Mega-Event aus der Feder des Venom-Architekten Donny Cates. Das Hauptevent besteht aus 5 Kapiteln [US-Heften], die in insgesamt 4 deutschen Paperbacks veröffentlicht worden sind. Neben der Hauptstorys gab es zahlreiche Tie-In Miniserien, Oneshots und auch laufende Serien, die ihren Teil zum Event beitrugen. Die genaue Lesereihenfolge zu dem Event findet ihr natürlich bei uns: KING IN BLACK READING ORDER. Zeichnerisch wird Top-Autor Donny Cates von Ryan Stegman unterstützt, der vor allem für seine Arbeit an Cates´ Venom Reihe und auch anderen Marvel Werken wie Absolute Carnage oder The Incredible Hulk bekannt ist. 

King in Black #1 – Die Ankunft beinhaltet die ersten beiden Event-Kapitel „King in Black“ #1 & #2, die beiden One-Shots „Iron Man/Dr. Doom #1“ und „King in Black: Immortal Hulk #1“ und die jeweils ersten Ausgabe der King in Black Miniserien „Gwenom vs. Carnage #1“, „Return of the Valkyries #1“ und „Planet of the Symbiotes #1“. Wie wir es von Donny Cates kennen, startet das Event fulminant, episch und erbarmungslos. Knull und seine Symbiontendrachen landen auf dem Planeten Erde und der Hauptkampf verlagert sich, wie in jedem Marvel Event, nach Manhattan. Dort trifft Knull auf die Avengers, die sich bereits mehr oder weniger auf seine Ankunft vorbereiteten. Doch niemand konnte rechnen, wie mächtig Knull eigentlich ist. Und so killt Donny Cates´ verlängerter Arm Knull mal eben einen der glorreichsten und mächstigsten Marvel Helden aller Zeiten. #Boooom! Das ist mal ´ne Ansage. So episch die ersten beiden Kapitel des Events starteten, so belanglos erwiesen sich die Tie-Ins in dieser Ausgabe. Einzig und allein der Immortal Hulk One-Shot und Return of the Valkyries waren einigermaßen unterhaltsam. Gwenom vs. Carnage habe ich sogar ohne es ganz zu lesen angewidert durchgeblättert. Mir erschließt sich nicht, wie man die Entscheidung treffen konnte, dass solche unbedeutenden Geschichten rund um das Event erzählt werden konnten, und man nicht interessantere Teams oder Figuren ausgewählt hat. Zeichnerisch ist King in Black leider nicht schön anzusehen. Obwohl Stegman ein ordentlicher Artist ist, ist er meiner Meinung nach kein Event-Zeichner. Hier hätte man definitiv auf Iban Coello setzen sollen, der neben Stegman der zweite große Zeichner der Venom Serie war und ganz eindeutig der bessere Artist ist.

King in Black #2 – Verlorener Kampf beinhaltet auf insgesamt ebenfalls 180 Seiten Kapitel 3 des Hauptevents, die One-Shots „King in Black: Marauders“, „King in Black: Black Knight“ und „King in Black: Black Panther“, sowie die jeweils zweiten Ausgaben von „Gwenom vs. Carnage“, „Return of the Valkyries“ und eine weitere Minigeschichte aus „Planet of the Symbiotes“. Leider haben wir hier ein fast identisches Bild wie bereits in der ersten Ausgabe. Ein episches und verdammt starkes KiB-Kapitel, denn nun taucht der mächtige Donnergott Thor auf und stellt sich dem dunklen Gott Knull. Und dies ist definitiv einer der epischsten Kämpfe der letzten Jahre. Zudem rüsten die Helden auf und holen sich Hilfe von ganz bösen Mächten. Die Tie-Ins und Nebenstorys sind allerdings erneut vollkommener Murks. Mit Ausnahme des Black Knight One-Shots, der unterhaltsam, gut und auch schön gezeichnet war. Den Rest kann man leider auf gut Deutsch gesagt in die Tonne kloppen.