Doctor Strange #5 – Mediziner und Magier

Doctor Strange #5 – Mediziner und Magier beinhaltet auf insgesamt 140 Seiten die 6-teilige Miniserie Doctor Strange: Surgeon Supreme von Top-Autor Mark Waid und dem Artist, der mich zuletzt mit seiner Arbeit an den neuesten Marvel Zombies komplett umgehauen hat, dem Briten Kev Walker. Wie bereits etwas weiter oben erwähnt wurde Waids Surgeon Supreme Storyline auf Grund der Corona-Pandemie gecancelt und es wurden nur 6 US-Hefte veröffentlicht. Dementsprechend merkt man der Story an der ein oder anderen Stelle an, dass sie etwas gehetzt wurde. Dies wirkt sich allerdings keineswegs negativ auf die Qualität der Geschichte aus. Im Gegenteil sogar. Doch bevor wir die Ausgabe bewerten werfen wir einen Blick auf Stranges neueste Abenteuer. Nachdem seine Hände in der vorangegangenen Ausgabe durch einen riskanten Magier-Move geheilt wurden, ist der gute Doc nicht mehr nur ein Held, sondern operiert tatsächlich wieder als Chirurg an einer Klinik in New York. Doch nicht nur Tumore und andere Krankheiten machen ihm das Leben schwer, sondern allerlei Dämonen und Eindringlinge in seine magische Schmiede, die seine magischen Waffen klauen und sie verhökern. Zum Glück bekommt der Doc unerwartete Hilfe von einem ehemaligen Avenger. Doch ist das wirklich eine Hilfe? Oder hat es der mysteriöse Avenger auf Strange´s Kopf abgesehen?

Es ist tatsächlich erstaunlich wie viel Geschichte Mark Waid in diese 6 US-Hefte gepackt hat. Man hat das Gefühl, dass man eine gesamte Saga verschlungen hätte, obwohl es nur läppische 140 Seiten waren. Die Kombination zwischen Held und Mediziner ist das, was ich an Doctor Strange schon immer sehen wollte. Zugegebenermaßen weiß ich nicht, ob es dieses Konzept in älteren Strange US-Story bereits gegeben hat. Mir gefällt es allerdings super gut. Waid kombiniert alle Facetten der magischen Marvel Welt miteinander, lässt Elemente von Aarons und Cates Strange Serien einfließen und Kev Walker rundet das Leseerlebnis mit seinen tollen und zum Szenario passenden Zeichnungen perfekt ab. Ich persönlich hätte gerne sehr viel mehr von dieser Kombination gesehen.